Dieser Ort ist ein bisschen aus der Zeit gefallen, urig und einzigartig. Denn die Untere Hammerschmiede gehört zu insgesamt drei Schmieden im Hindelanger Ortsteil Bad Oberdorf, die auch heute noch in Betrieb sind.
Sie liegen dicht beieinander am Triebwerkskanal der Ostrach, der wohl damals eigens dafür geschaffen worden war.
Ihr Markenzeichen ist das große Wasserrad an der Außenseite. Im Inneren hat sich nicht wirklich viel verändert, man fühlt sich um Jahrhunderte in eine andere Zeit zurückversetzt. An den grauschwarz verfärbten Wänden kleben dicke Schichten von Ruß, Staub und Schleifpartikeln, verschiedenste Werkzeuge hängen ebenfalls dort.
In einer Esse, die mit Schmiedekohle befeuert wird, werden Stiele und Griffe aus dem glühend heißen Eisen geformt.
Das mächtige Hammerwerk im hinteren Teil des länglichen Gebäudes besitzt eine enorme Schlagkraft.
Bis ins 15. Jahrhundert geht der Ursprung der Bad Oberdorfer Hammerschmieden zurück. Damals wurde Erz aus den Hintersteiner Erzbergwerken in der Eisenschmelze am Ostrachknie verhüttet und in den Schmieden zu Waffen verarbeitet. Im 15. und 16. Jahrhundert galt Hindelang als eines der wichtigsten Gebiete der oberdeutschen Rüstungsindustrie. Heutzutage werden dort Waffen nur noch zu Zierzwecken geschmiedet. Die jetzige Produktpalette umfasst Schaufeln, forstwirtschaftliches Werkzeug und die beliebten schmiedeeisernen Bratpfannen.
Der Name ist Programm: Früher hieß die Untere Hammerschmiede „Eisenhammer“. Über mehrere Generationen war sie im Besitz der Familie Hartmann, ehe der aus Bad Hindelang stammende Franz Scholl die Untere Schmiede 1980 kaufte.
Mittlerweile ist Hammerschmied schon längst kein Ausbildungsberuf mehr. Umso schwieriger ist es, einen Nachfolger zu finden, der sich für dieses alte Handwerk interessiert und begeistert.
Franz Scholl hatte Glück: Nach 41 Jahren gab es nun erneut einen Besitzerwechsel, Andreas Rohrmoser führt die Schmiede seit 1. Januar 2022 weiter. Der gebürtige Oberstdorfer ist Schmied und staatlich geprüfter Hufbeschlagschmied. Schon seit mehreren Jahren hat der 52-Jährige tageweise Franz Scholl unterstützt. Die Schmiede kennen sich untereinander, zudem sind die beiden Nachbarn.
Mit der Übernahme der Unteren Hammerschmiede sorgt Andreas Rohrmoser dafür, dass in dieser historischen Stätte weiterhin aktiv gearbeitet wird und das alte Wissen nicht verloren geht.
Steht die Türe offen, sind Besucher jederzeit willkommen, dem Schmied bei seiner Arbeit über die Schulter zu schauen.
Übrigens, ganz aktuell hat der Bund Heimat und Umwelt in Deutschland (BHU) sowie der Bayerische Landesverein für Heimatpflege seinen Blick in diesem Jahr auf historische Mühlen und Hämmer gerichtet. Sie gelten als besondere Elemente der Kulturlandschaft und wurden zum „Kulturdenkmal des Jahres 2022“ gewählt. Dazu zählt auch die Untere Hammerschmiede in Bad Oberdorf als beispielhaftes Objekt. Ob Allgäu-Urlauber oder Einheimische - es lohnt sich, solch historische Mühlen und Hämmer vor der eigenen Haustüre zu erkunden und zu entdecken!
Oben (cm) | Boden (cm) | Randhöhe laut Liste (cm) | Gewicht in kg | Preis |
20 | 14 | 4 | 1 | 47,00 € |
24 | 18 | 4 | 1,3 | 59,00 € |
24 | 20 | 4 | 1,5 | 67,00 € |
28 | 22 | 4 | 1,7 | 67,00 € |
32 | 24 | 4 | 2,0 | 74,00 € |
35 | 28 | 4 | 3,0 | 91,00 € |
26 | 20 | 5 | 1,8 | 69,00 € |
30 | 22 | 6 | 2,0 | 79,00 € |
33 | 24 | 7 | 2,5 | 94,00 € |
Oben (cm) | Boden (cm) | Randhöhe laut Liste (cm) | Gewicht in kg | Preis |
20 | 14 | 4 | 1 | 47,00 € |
24 | 18 | 4 | 1,2 | 59,00 € |
24 | 20 | 4 | 1,7 | 67,00 € |
28 | 22 | 4 | 2,0 | 67,00 € |
32 | 24 | 4 | 2,5 | 74,00 € |
35 | 28 | 4 | 3,0 | 91,00 € |
26 | 20 | 5 | 2,0 | 69,00 € |
30 | 22 | 6 | 2,3 | 79,00 € |
33 | 24 | 7 | 3,0 | 94,00 € |